500 Abonnenten auf YouTube – und dazu einige kritische Gedanken

Fast auf den Tag genau nach einem Jahr 500 Abonnenten!

Ja, zugegeben es macht wirklich Freude zu sehen wie viele Menschen man weltweit mit Musik erreichen kann und ich freue mich über jeden einzelnen Abonnenten bzw. Zuschauer. Trotzdem werfen sich seit Oktober einige Fragen über den mehr oder weniger erreichten „Erfolg“ auf.

Schon bei anderen Videos ist mir aufgefallen dass YouTube ziemlich genau prognostiziert wie der zukünftige Verlauf der Zugriffe aussehen wird. Wie geht das? Sind wir Menschen letztendlich doch nur statistisch vorhersehbare Wesen?

Also habe ich mir einen kleinen Test erlaubt und mal ein wenig gegoogelt welche Suchbegriffe interessant sind und welche Videos sehr hohe Zugriffszahlen haben.

Zusammen mit Elaine M. hatte ich zwei gute „Testkandidaten“ von Celine Dion im Programm, die wir eh schon lange aufnehmen wollten. Also haben wir YouTube einfach mal mit „I´m Alive (Celine Dion Cover)“ gefüttert:

Video 1: Professionelle Studioaufnahme und Standbildvideo LINK ZU YOUTUBE
Video 2: Zuschauer Livevideo mit durchschnittlicher Bild-/Tonqualität LINK ZU YOUTUBE
Video 3: Professionelle Bilder (Pixabay) und Proberaum Audio LINK ZU YOUTUBE

Bei allen Videos sind die Suchbegriffe identisch: „I´m Alive (Celine Dion)“ und „Cover“.
Video 1 hat für Elaine´s Kanal durchschnittliche „zu erwartende“ Zugriffszahlen (gewohnter Inhalt)
Video 2 hat etwas höhere Zahlen, was vielleicht am Begriff „Eventlocation 20.08.2023“ liegen könnte, aber noch immer im Rahmen.
Video 3 ging komplett durch die Decke und die Sektkorken knallten schon 🙂 – bis naja seht selbst:

Statistisch wahrscheinliche Verteilung sieht anders aus…

Ein Schelm wer böses denkt… Was kann wohl passiert sein? Hat die YT-KI zu spät gemerkt dass es nicht die echte Celine war? Waren es zu wenig Likes für den Zeitraum oder zu wenig Kommentare? War das Kleid des Models kurz genug? Fragen über Fragen….

Was mich aber wirklich nachdenklich macht: Wer oder was entscheidet nach welchen Kriterien was in welcher Häufigkeit wo und wann sichtbar ist? In diesem Beispiel ist es „nur“ Musik….

Um sicher zu gehen dass es nicht an den unterschiedlichen Reichweiten der Kanäle liegt haben wir noch einen „Placebo-Test“ mit „A New Day Has Come (Celine Dion) Cover“ gemacht:

Video 1 Professionelle Studioaufnahme mit Naturvideos LINK ZU YOUTUBE
Video 2 Übungsraum Aufnahme mit Videoeinblendungen LINK ZU YOUTUBE

Beide Videos zeigten -wie zu erwarten- keine signifikante Abweichung.

Fazit:
Schön dass es mittlerweile die „Duldung der Urheber“ für die meisten Songs auf YouTube gibt. So kann man ein wenig von sich für Freunde zeigen. Eine wirkliche Messgröße für Erfolg oder inhaltliche Qualität sind die Zahlen keinesfalls und werden leider durch „irgendwelche“ Algorhythmen oder KI´s oder was auch immer oder für wen auch immer „gefiltert“. Schade.