Behind Backstage

Die aktuelle Phase wollte ich gerne für einen allgemeinen Umbau des Equipments und natürlich noch feineren Sound nutzen. Die PC-gestützte Variante erwies sich als sehr „tricky“ und letztendlich auch eine sehr teuere Angelegenheit. Bearbeitung in Echtzeit erfordert einfach Rechenleistung – und die kostet. So blieb unter dem Strich kein wirklicher Vorteil gegenüber Robuster Hardwarelösungen.

Damit beginnt nun aber auch schon das Dilemma. Die astronomischen Preiserhöhungen der letzten drei Jahre machen nicht wirklich Lust auf Neues. Umso wichtiger vor einem Kauf immer umfangreicherer Geräte genau hinzuschauen. So kam es nach langer Abstinenz mal wieder zu einem Besuch beim großen T in Treppendorf. Leider begegnet einem da allseits ein verunsichertes Lächeln mit der Hoffnung, hoffentlich will der Alte nur Kopfhörer zum Testen…. Naja, aber einige Fragen hatte ich natürlich schon. Die wurden erwartungsgemäß nicht bzw. falsch beantwortet. So blieb also nur das „anfassen“ und „anhören“ in fremder Umgebung. Glücklicherweise wurde mir von einem kleinen Fachhändler meines Vertrauens ein Testgerät zur Verfügung gestellt. Mit großer Vorfreude kam das Paket pünktlich an und (Spoiler) wurde nach 40min Test wieder zurückgeschickt.
Meine Enttäuschung über die Situation der Neugeräte ist nicht mehr zu beschreiben. Beworbene Features sind schlichtweg nicht vorhanden, die Verarbeitungsqualität sinkt umgekehrt proportional zum Preis und man hat bei einem europäischen Qualitätsprodukt über 4000 Euro endlich absolutes „Made in China“ Feeling.

Auch die äußeren Werte bestechen durch „Flexibilität“ für den harten Live Alltag:

Euer Ernst?? Ich verstehe ja dass damit eine Menge Geld bei der Einstufung des Gerätes gespart werden. Aber ganz ehrlich: wenn schon so, dann wenigstens noch irgendwo ne kleine Zugentlastung fürs Kabel….

Also Nix Neues fürs Studio. Alles wieder auf Anfang? Zugegeben Ratlosigkeit macht sich breit…. Fortsetzung folgt.